Christ-Sein und linke Politik

Was verbindet christliche Nachfolge mit linker Politik? Dieser Zusammenhang muss immer wieder neu durchdacht und übersetzt werden, da es in beiden “Lagern” immer noch zahlreiche Vorbehalte gegenüber einer solchen Verbindung gibt.

In der jetzigen micha.links Ausgabe gibt es hierzu einen Artikel von mir (ab S. 25): https://www.die-linke.de/fileadmin/download/zusammenschlüsse/bag_linke_christen/micha.links/2022_2_micha.links.pdf

Hier ein Textauszug: Es gilt, “dass linkspolitische Diskurse den Fokus christlicher Nachfolge auf Demokratisierungsprozesse lenken, die mit ökonomischen Transformationsentwicklungen grundlegender Art einhergehen. Linkspolitische Aktivitäten sind für einen ökonomischen Transformationsdruck aufgrund der Dringlichkeit der Umwelt- und Klimakrise nötig. Sie eröffnen Netzwerke mit denen christliches Engagement für Schöpfungsverantwortung, Gerechtigkeit und Frieden kooperieren und sich verbinden sollte, ohne dabei ihren eigenen Motivations- und Interpretationsraum aufzugeben (Reich Gottes).
Ein gutes Leben für alle Menschen (gerade in Anbetracht des Krieges!), die Veränderung des
Ökonomisch-Gegebenen und das Drängen auf einen heilsamen Noch-nicht-Ort (Utopie) – das
verbindet Christ-Sein mit linker Politik.”

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