Autor: Tobias Foß

Gegen eine vermeintliche Normalität. Prof. Stephan Lessenich räumt auf.

Der Soziologe Stephan Lessenich hat in einer Ausgabe der Zeitschrift ND (Neues Deutschland) einen hoch interessanten Artikel über gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen verfasst, die von einer vermeintlichen bürgerlichen “Mitte” bestimmt werden. Diese Mitte treibt soziale Spaltungen voran – ein Thema, das dem BRSD beschäftigen sollte. Der gesamte Text: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162261.zwei-jahre-pandemiepolitik-widerstand-aber-wogegen.html

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Dorothee Sölle: Moses, Jesus und Marx – Utopisten auf der Suche nach Gerechtigkeit

Das Utopische nannte der arme kleine Mann aus Nazareth mit einem Wort der jüdischen Tradition Gerechtigkeit. “Trachtet am ehesten nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.” Es gibt Bibelübersetzungen, in denen dieses Wort Gerechtigkeit seltener auftaucht, als es dasteht. Kann man nicht auch von Milde, Freundlichkeit, Nettigkeit Gottes reden? Hat Gerechtigkeit nicht diesen leichten Beigeschmack von Kommunismus? Sollte man den Ausdruck nicht schon deswegen besser vermeiden? Schließlich ist Marx doch tot! Aber ich glaube nicht, dass...

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Rezension zu Jürgen Manemanns Buch: “Revolutionäres Christentum”

Manemann, Jürgen: Revolutionäres Christentum. Ein Plädoyer, Bielefeld 2021, 160S. Unser gesellschaftliches Zusammenleben befindet sich in Krisensituationen. Klimakataststrophe, Corona-Pandemie und Demokratiezersetzungen (Rechtsruck) bestimmen Alltag und Gesellschaft. Ausgehend von diesen Beobachtungen stellt Jürgen Manemann die Frage: „Aber wo sind die Christ*innen, wo ist ‚die Kirche‘?“ (13). Anstatt dass Kirche sich in zirkulärer Permanenz um die eigenen Strukturen als Institution Sorgen macht, votiert Manemann für ein revolutionäres Christentum. Theologisch wird dies mit einem Gottesverständnis...

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