10 Thesen zum Ukraine – Konflikt

Prof. em. Dr. Günter Brakelmann, Bochum 1. Die allgemeine Empörung gegen Putins Krieg ist verständlich und notwendig. Aber es bleibt immer zu beachten, dass es nicht ein Krieg gegen die angrenzenden europäischen Staaten ist, die in der NATO ihr Verteidigungsbündnis haben. Humane Hilfe für die Menschen in der Ukraine ist selbstverständlich, aber Vorsicht dürfte geboten sein, bei der völligen Isolation Russlands von der gesamten westlichen Welt. Das völlige Abschneiden der zahlreichen und vielfältigen Beziehungen zu Russland kann nicht den internationalen Frieden fördern, sondern eventuell...

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Dorothee Sölle: Moses, Jesus und Marx – Utopisten auf der Suche nach Gerechtigkeit

Das Utopische nannte der arme kleine Mann aus Nazareth mit einem Wort der jüdischen Tradition Gerechtigkeit. “Trachtet am ehesten nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.” Es gibt Bibelübersetzungen, in denen dieses Wort Gerechtigkeit seltener auftaucht, als es dasteht. Kann man nicht auch von Milde, Freundlichkeit, Nettigkeit Gottes reden? Hat Gerechtigkeit nicht diesen leichten Beigeschmack von Kommunismus? Sollte man den Ausdruck nicht schon deswegen besser vermeiden? Schließlich ist Marx doch tot! Aber ich glaube nicht, dass...

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Der Vorstand des Bundes der religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands äußert sich besorgt über die Reaktionen zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.

Unserer Meinung nach verrät die von Bundeskanzler Scholz zugesicherten 100 Milliarden Euro für die Aufrüstung der Bundeswehr eklatant sozialdemokratische Werte.  Sozialisten aller Länder sehen nicht in der Aufrüstung mit Waffen die Lösung des Problems, welches ja nicht erst am 24.02.2022 entstanden ist.  Die Nato ist in ihren Rüstungsausgaben und in ihrer militärischen Ausrüstung Russland bereits heute den russischen Streitkräften haushoch überlegen. Alleine diese Abschreckung hat den diktatorisch agierenden Putin nicht vor diesem Krieg abgehalten.  Diese 100 Milliarden Euro sind ein...

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Gemeinsame Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine

des Friedensbeauftragten des Rates der EKDund des Bischofs für die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr Deeskalation und Versöhnung sind das Ziel Mitten im Herzen von Europa erleben wir Krieg. Die russische Regierung hat einen Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat begonnen. Demokratie und Freiheit sind bedroht. Es gibt zahlreiche Tote. Die Zivilbevölkerung ist betroffen. Hunderttausende bangen um ihr Leben oder ergreifen die Flucht. Wir verurteilen auf schärfste die kriegerischen Handlungen. In unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Menschen in der Ukraine. Wir sind dankbar...

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Pressemitteilung des EKD Friedensbeauftragten zum Krieg in der Ukraine

Erschüttert hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. „Der Angriff auf die Ukraine hat mich in dieser Massivität erschrocken. Dies ist ein klarer Bruch des Budapester Memorandums von 1994, in dem Russland die bestehende Souveränität und die Grenzen der Ukraine als Gegenleistung für den Atomwaffenverzicht der Ukraine anerkannt hat“, betont der EKD-Friedensbeauftragte. „Das ist eine verheerende Entwicklung“, so Landesbischof Friedrich Kramer. Der EKD-Friedensbeauftragte...

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Rezension zu Jürgen Manemanns Buch: “Revolutionäres Christentum”

Manemann, Jürgen: Revolutionäres Christentum. Ein Plädoyer, Bielefeld 2021, 160S. Unser gesellschaftliches Zusammenleben befindet sich in Krisensituationen. Klimakataststrophe, Corona-Pandemie und Demokratiezersetzungen (Rechtsruck) bestimmen Alltag und Gesellschaft. Ausgehend von diesen Beobachtungen stellt Jürgen Manemann die Frage: „Aber wo sind die Christ*innen, wo ist ‚die Kirche‘?“ (13). Anstatt dass Kirche sich in zirkulärer Permanenz um die eigenen Strukturen als Institution Sorgen macht, votiert Manemann für ein revolutionäres Christentum. Theologisch wird dies mit einem Gottesverständnis...

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Leben teilen – von St. Martin lernen!

Zum Motto des Katholikentages ein Beitrag von Martin Möllmann Als Soldat sieht Martin am Eingang des Stadttores von Amiens einen frierenden Bettler. Viele der Umstehenden könnten dem Armen helfen, doch niemand außer Martin sieht die Not. Da er als Soldat nichts anderes bei sich hat, um zu helfen, teilt er seinen Mantel mit dem Schwert im zwei Hälften und gibt eine davon dem Frierenden. Die Dabeistehenden, verspotten ihn. Nicht wegsehen, wenn Menschen in Not sind, auch dann, wenn sonst keiner hinguckt und man sich lächerlich machen könnte! Außer dem Spott seiner Mitmenschen wird Martin...

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Beiträge für Website gesucht

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